The Revenant

Verfasst von Nico | 9. Dezember 2019
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Der bekannte Pelzjäger Hugh Glass (Leonardo DiCaprio) zieht in den 1820-er Jahren durch die raue Wildnis Nordamerikas. Er nimmt an einer Expedition teil, um unter der Aufsicht des Captains Andrew Henry (Domhnall Gleeson) das Gebiet rund um den Missouri River zu erforschen. Glass wird allerdings in einem unachtsamen Moment von einem Grizzly angegriffen und überlebt nur äußerst knapp und schwer verletzt. Seine Begleiter sehen keine Überlebenschancen für ihn und überlassen ihm sich selbst. Vorher nehmen sie noch seine gesamte Ausrüstung an sich, ehe sie ihn zum Sterben zurücklassen. Wie durch ein Wunder überlebt Glass jedoch und schwört Rache. Davor muss er sich aber 350 Meilen durch die unbändigen Landschaften der Rocky Mountains kämpfen, schwer verwundet und ohne jegliche Ausrüstung. Dabei droht ihm nicht nur ein Angriff von wilden Tieren, auch verärgerte Ureinwohner sowie die klirrende Kälte stellen eine stetige Gefahr dar.

Endlich bekam Leonardo DiCaprio seinen überfälligen Oscar als bester Hauptdarsteller.

Auch die zwei weiteren Academy Awards sowie insgesamt 11 Nominierungen sind mehr als verdient. Ein Survival-Western, der auf wahren Begebenheiten beruht und durchgehend überzeugen kann.

Zugegeben, The Revenant ist ziemlich lang mit seinen 151 Minuten Laufzeit, kann aber fast durchgehend überzeugen und gönnt sich nur minimale Auszeiten. Dies ist umso erstaunlicher, da die Story recht einfach gehalten wurde und auch nicht wirklich viele Dialoge stattfinden, da man hauptsächlich Leonardo DiCaprio als Hugh Glass beim Überleben zuschaut. Und eben dieser kann auf ganzer Linie überzeugen, eine schauspielerische Meisterleistung, die fast nur durch Mimik und Gestik zustande kommt, sucht seines Gleichen. Aber auch der Rest des Casts weiß den Zuschauer zu begeistern, besonders Tom Hardy scheint in seiner Rolle als Antagonist aufzugehen. Im gesamten Film scheint jede noch so kleine Rolle perfekt besetzt zu sein und so agiert The Revenant schauspielerisch auf aller höchstem Niveau.

Als Weiteres kann der Film mit unglaublich beeindruckenden Naturaufnahmen glänzen, die eine Atmosphäre vermitteln, die mit kaum etwas zu vergleichen ist. Insgesamt ist die Kameraarbeit von Emmanuel Lubezki wahnsinnig gut und der Film sackte auch in dieser Kategorie völlig verdient den Oscar ab. Dazu zählt auch ein exzellenter Schnitt und eine immer passend unterlegte Musik, die diese Atmosphäre noch verstärken.

Negativ zu bewerten ist lediglich die Tatsache, dass das Ende des Films sich nicht mehr wirklich an den wahren Ereignissen orientiert, sondern für sich einen eigenen Abschluss findet der besser in die Story passt.

Trotz alledem schafft es The Revenant auch sozial-kritisch auf die Umstände die zu dieser Zeit herrschten aufmerksam zu machen und verschönert keinerlei. Die Ausbeutung der amerikanischen Ureinwohner wird dem Zuschauer dennoch nicht zu aufdringlich serviert, sondern vielmehr passend in die Story integriert.

Fazit

Mit The Revenant schuf Alejandro González Inárritu ein Meisterwerk, welches sich in seinem Genre und auch generell vor niemandem verstecken muss. Eine ausgezeichnete Kamera Arbeit mit unnachahmlichen Naturaufnahmen, ein herausragender Cast und eine interessante Geschichte ergeben zusammen einen nicht zu verachtenden Film, der völlig zurecht Auszeichnungen en masse ergatterte. Einzig ein paar kürzere Schwächephasen durch die extrem lange Laufzeit werten den Film minimal ab.

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