The Raid

Verfasst von Golo | 26. Oktober 2019
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The Raid (dt. Angriff) handelt von einer 20-köpfigen S.W.A.T.-Einheit der indonesischen Polizei, die ein Hochhaus in Jakarta stürmen soll um den Untergrund Boss Tama festzunehmen. Die Bewohner des Hochhauses sind allesamt Kriminelle und gleichzeitig hörige Mieter Tama´s. Als dieser erfährt, dass seine „Festung“ angegriffen wird, befiehlt er seinen Mietern die ungebetenen Gäste auszuschalten. So entwickelt sich die eigentlich als Schleich Angriff geplante Operation innerhalb kürzester Zeit zu einem wahren Krieg zwischen den noch jungen und unerfahrenen Polizisten und den kampferprobten Bewohner des Hauses. Während sich die Mitglieder der Einheit unter großen Verlusten Stockwerk für Stockwerk hoch in Richtung Tama kämpfen, bekommen sie immer mehr Zweifel, inwieweit ihr Vorgehen tatsächlich von offizieller Stelle angeordnet wurde. Dabei trifft der junge Polizist Rama einen alten Bekannten, der als einziger dafür sorgen kann, dass er und seine Einheit das Hochhaus wieder lebendig verlassen können.

The Raid besticht nicht mit weltbekannten Darsteller oder ausgefallenen Drehorten, sondern mit der über die gesamten 101 Minuten Laufzeit sehr hochgehaltenen Spannung. Als Zuschauer hat man es sich auf dem Sofa noch nicht richtig bequem gemacht, da findet man sich schon im Transporter des S.W.A.T.-Teams inmitten der Einsatzbesprechung wieder. Auch wenn die Team-Mitglieder zuerst verdeckt agieren, steigt die Spannung merklich und findet ihren ersten Höhepunkt, als das Team auffliegt und daraufhin die wahre Schlacht erst beginnt. Hektische Szenen, in denen sowohl Kugeln als auch Fäuste fliegen, werden gefolgt von scheinbar ruhigen Szenen, in denen die Spannung beinahe greifbar ist. Schnell fiebert man mit den Protagonisten mit und hofft, dass sie die nächsten 15 Minuten doch bitte überleben mögen, was angesichts der lauernden Gefahr hinter einer jeden Apartment-Tür nicht selbstverständlich ist. Schon beim Zusehen bekommt man das Gefühl, Teil des Einsatzes zu sein, was in erster Linie der hervorragenden Kameraführung zuzurechnen ist. Duckt sich einer der Polizisten schützend hinter ein Geländer, geht die Kamera förmlich neben ihm in Deckung. Liegt ein anderer nach einer Explosion benommen auf dem Boden, liegt der Kameramann mit seiner Ausrüstung scheinbar neben ihm. Die ansonsten häufig anstrengende Shaky Cam findet hier optimale Anwendung, denn gerade im Getümmel des Kampfes würde eine statische Einstellung schlichtweg fehl am Platz wirken.

Zitat des Films:

„Haben Sie etwa kein Messer, Sie Arsch?“ (Bowo)

Als besonderes Highlight und zugleich Kernelement des Films sind die Kämpfe hervorzuheben. Sowohl der Protagonist Rama (Iko Uwais), als auch sein Gegenspieler Mad Dog (Yayan Ruhian) sind wahre Meister der indonesischen Kampfkunst Pencak Silat. Die Kämpfe wirken authentisch und sind sehr gut choreographiert. So hat man auch bei einer Auseinandersetzung zwischen Rama und einer Großzahl an Tama´s Schergen nicht den Eindruck, dass alle (wie so häufig in Filmen, in denen gekämpft wird) nacheinander angreifen und jeder schön artig wartet, bis sein Vorgänger erledigt wurde, nur um dann selbst das gleiche Schicksal zu teilen. Die Kämpfe sind spannend und abwechslungsreich, sowohl was den Ablauf, als auch den Austragungsort angeht. Was sie besonders authentisch macht, ist das Gegner nicht direkt durch einen einzigen Schlag oder Tritt besiegt werden, denn gerade getroffene Gegner geraten noch mehr in Rage und greifen rücksichtlos an. Hier ist anzumerken, dass auch die gesichtslosen Handlanger ihr Kampfkunst-Handwerk sehr gut verstehen und somit nicht zu Kanonenfutter für den Protagonisten degradiert werden.

Fazit

Ein spannender und gleichzeitig authentisch gespielter Actionfilm, der trotz des stets gleichbleibenden Handlungsortes (das Hochhaus) nie eintönig wird und obwohl der Focus klar auf die Kämpfe und Auseinandersetzungen der Protagonisten gelegt wird, mit einer gut erzählten Story aufwarten kann, die so manchen Twist in sich hat.

 

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