Nerve

Verfasst von Nico | 30. Oktober 2019
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Die schüchterne Außenseiterin Vee (Emma Roberts) wird von ihren Freunden ermutigt einem neuen illegalen Online Spiel beizutreten, das Nerve heißt. Bei diesem Spiel können sogenannte „Watcher“ den Spielern Challenges stellen, die sie innerhalb einer bestimmten Zeit bewältigen müssen und sich dabei mit ihrem Handy filmen. Als Belohnung bekommen die Spieler Geld für erfolgreich absolvierte Aufgaben. Bei ihrer ersten Challenge lernt Vee Ian (Dave Franco) kennen, einen erfahrenen Spieler. Die beiden verstehen sich auf Anhieb gut und entscheiden von nun an gemeinsame Aufgaben zu meistern. Allerdings wird das Ausmaß der Challenges immer gefährlicher und riskanter. Schon bald können Millionen von „Watchern“ zusehen, wie die beiden für das Spiel ihr Leben riskieren. Nerve gerät außer Kontrolle aber an einen Ausweg ist nicht zu denken, außerdem scheint Ian ein großes Geheimnis zu haben und mehr zu wissen als er zugibt.

Nerve ist vor Allem aufgrund der kurzen Laufzeit von 97 Minuten ein packender, durchweg spannender Cyber-Thriller, der sich nicht überschätzt und auch nicht den Anspruch hat, ein filmisches Meisterwerk zu sein. Trotzdem weiß der Film in vielen Bereichen zu gefallen. Der Cast liefert schauspielerisch ordentlich ab.

In erster Linie stimmt die Chemie der beiden Protagonisten Dave Franco und Emma Roberts. Es wird zwar nicht großartig auf den Hintergrund der Charaktere eingegangen, dennoch hat der Betrachter das Gefühl die Figuren im Laufe des Filmes durch die Handlung kennen zu lernen, so dass sie einem nicht gleichgültig erscheinen. Das Tempo ist für diese Art Film perfekt und wird hervorragend durch musikalische Klänge, die sich hauptsächlich im digitalen, elektronischen Bereich befinden, unterstützt. Auch das Setting ist mit New York City überaus passend, eine Weltmetropole, die digitaler kaum sein könnte, hilft der Handlung ebenfalls.

Als stilistische Unterstützung dient die häufige Benutzung einer Wackelkamera, immer dann wenn man durch das Handy eines „Watchers“ oder eines „Players“ direkt auf die Handlung blicken kann. Dieses Stilmittel wird gut dosiert eingesetzt und nicht zu häufig verwendet.

Die Grundthematik des Films und die Entscheidungen außenstehender Personen wirken eventuell etwas realitätsfern, auf die heutige digitale Welt lassen sich die Message und die Kritik des Films aber optimal übertragen. Nur mit der Prämisse, dass die Ereignisse im Film etwas überspitzter dargestellt werden, als sie in der wirklichen Welt momentan noch stattfinden. Aber eine Entwicklung in solch eine Richtung wie in Nerve gezeigt wird, ist in unserer komplett digitalisierten Welt sicherlich erkennbar.

Das Ende des Filmes hebt sich vom restlichen Niveau des Filmes leider etwas negativ ab. Die Entwicklungen scheinen im letzten Drittel des Films immer vorhersehbarer und beim Ende hätte man sich gewünscht, dass sich die Macher eventuell von einem Hollywood typischen Happy End entfernen.

Fazit

Nerve ist spannend, mitreißend und temporeich. Viele handwerkliche Komponenten tragen zu diesem Erscheinungsbild bei und ergeben einen Film, der positiv überraschen kann. Das Ende ist leider nicht optimal, die Message des Filmes jedoch mehr als einleuchtend.

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